In der letzten Woche hat uns die Nachricht von drei Todesfällen erreicht und sehr schockiert.
Unser ehemaliger Mitarbeiter Samson (27 Jahre alt) war Ende 2013 zurück in sein Heimatdorf gegangen. Letzten Samstag hat er wohl bei einem Volleyballspiel zugeschaut, wurde plötzlich ohnmächtig und verstarb an Ort und Stelle. Montags berichtete unser Mitarbeiter Talex, dass ein Jugendlicher ihrer Gemeinde nach zwei Wochen Krankheitszeit unerwartet starb. Am folgenden Tag erfuhren wir dann noch, dass der Vater unserer Mitarbeiterin Hannah plötzlich anfing zu krampfen und im Taxi zum Krankenhaus aufhörte zu atmen.
Für die allermeisten Neuguineer ist die Todesursache sonnenklar: wer plötzlich aus dem Leben gerissen wird, ohne dass er vorher ernsthaft krank war, erlag einem Todeszauber.
Was hat man sich darunter vorzustellen? Leute, die bspw. eifersüchtig auf jemanden sind oder sich rächen wollen, gehen zu einem Art „Schamanen“ und geben ihm ein Haar, ein Kleidungsfetzen, einen Essenrest o.ä. des zu Tötenden. Diese Utensilien werden dann besprochen oder präpariert, um das Opfer indirekt umzubringen. Das ist ein bisschen vergleichbar mit dem Vodoozauber.
Alles Humbuk? Nun ja. Sicherlich wird der Todeszauber hierzulande viel zu oft und vorschnell als Todesursache gesehen. Doch es gibt wirklich auch Todesfälle, die sehr mysteriös sind. Auf viele Fälle gibt es oftmals keine rationelle bzw. medizinische Erklärung.
Die große Frage ist, wie wir als Christen darauf reagieren und welche Antworten wir geben. Für uns ist die Bibel der Maßstab. Wir halten uns an die Worte Jesu und schenken ihnen glauben! In Matthäus 28, 18 sagt Jesus über sich: "Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.“ Dementsprechend wissen wir uns im Leben und Sterben in Jesu Händen geborgen. Wir sterben letztlich an Seinem Willen. In der letzten Woche haben wir viel mit unseren Mitarbeitern geredet und sie ermutigt, Gottes Allmacht nicht in Frage zu stellen. Gott ist soverän. Er macht keine Fehler. Wir glauben daran, auch wenn wir nicht alles verstehen und Fragezeichen zurückbleiben.